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Ministerin Verena Hubertz: Bis 2029 sollen rund 50 Milliarden Euro in den sozialen Wohnungsbau investiert werden
Foto: dts Nachrichtenagentur / IMAGO
Menschen mit höheren Einkommen sollten nach dem Willen von Bundesbauministerin Verena Hubertz eine besondere Abgabe für Sozialwohnungen zahlen. »Es gibt zum Beispiel in Hessen eine Fehlbelegungsabgabe,in der ein Zuschlag bezahlt werden muss,wenn das Einkommen die Bedürftigkeitsschwelle überschreitet. Das halte ich für eine sehr gute Idee«,sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der »Funke Mediengruppe«.
»Warum sollte der Architekt,der als Student dort eingezogen ist,in mit Steuermitteln geschaffenem Wohnraum wohnen? Hier müssen wir die Länder ermutigen,diesen Weg zu gehen.«
Nach Angaben des Deutschen Mieterbunds hat sich die Zahl der Sozialwohnungen in Deutschland seit 2006 nahezu halbiert. Bundesweit gebe es heute nur noch rund 1,1 Millionen Sozialwohnungen,aber mehr als elf Millionen Mieterhaushalte mit Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein – und damit auf eine Sozialwohnung.
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Hubertz sagte,im sozialen Wohnungsbau stehe nun eine Wende bevor. »Bund und Länder investieren bis 2029 etwa 50 Milliarden in den sozialen Wohnungsbau,denn die 23,5 Milliarden Euro des Bundes werden von den Ländern in der Regel mehr als verdoppelt.« Wichtig sei jetzt,nach effizienten Lösungen zu suchen,etwa durch einfaches oder serielles Bauen.
hen/dpa