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Helfer in einem Behandlungszentrum mit Ebola-Erkrankten im Kongo im Juli 2019
Foto: Jerome Delay / AP / dpa
Die kongolesischen Behörden haben den Ebola-Ausbruch in der Provinz Kasai des zentralafrikanischen Landes für beendet erklärt. In den vergangenen 42 Tagen seit der Entlassung des letzten Ebola-Patienten sind keine neuen Fälle aufgetreten,teilte die Weltgesundheitsorganisation
(WHO) mit.
»Die Eindämmung und Beendigung dieses Ebola-Ausbruchs innerhalb von drei Monaten ist eine bemerkenswerte Leistung«,sagte Mohamed Janabi,WHO-Regionaldirektor für Afrika. Zum Schutz der Bevölkerung und des Gesundheitspersonals seien mehr als 47.500 Menschen gegen Ebola geimpft worden. Die Impfung bekamen zunächst Kontaktpersonen von bestätigten Ebola-Fällen,später auch andere Menschen innerhalb der Region.
Seit Anfang September waren im Bezirk Bulape,einem ländlichen Gebiet mit schlechter Infrastruktur,insgesamt 64 Krankheitsfälle aufgetreten,von denen 53 durch Laboruntersuchungen bestätigt wurden. In 45 Fällen starben die Patientinnen und Patienten an Ebola. Forscher vermuteten ein Spillover-Ereignis als Auslöser. Das Virus ist laut einem Bericht des Fachmagazins »Nature« wohl von einem Wildtier auf den Menschen übergesprungen – und hat sich danach von Mensch zu Mensch verbreitet.
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Es handelte sich um den insgesamt 16. Ebola-Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo seit 1976. Die durch das Ebola-Virus übertragene Krankheit ist selten,verläuft beim Menschen aber oft tödlich. Die Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt vor allem durch direkten Kontakt mit Blut oder Körperflüssigkeiten eines an Ebola erkrankten oder daran gestorbenen Menschen.
jml/dpa