Hin und Her um US-Notenbank Trump will Fed-Chef Powell doch nicht entlassen – es sei denn…

Jul 17, 2025 IDOPRESS
Seit Monaten droht Donald Trump dem Notenbankchef Jerome Powell mit Kündigung. Nun hat er Spekulationen zurückgewiesen, wonach dessen Rauswurf kurz bevorstehe. Eine Hintertür hält sich der US-Präsident aber weiter offen.

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Donald Trump (l.) und Jerome Powell (r.)

Foto: Carlos Barria / REUTERS

US-Präsident Donald Trump hat Spekulationen über eine baldige Entlassung des Notenbankchefs Jerome Powell zurückgewiesen. Seine Regierung habe nichts in der Richtung vor,sagte er auf Nachfrage vor Journalisten. »Ich schließe nichts aus,aber das ist höchst unwahrscheinlich,außer,wenn er wegen Betrugs gehen muss.«

Zuvor hatte die Agentur Bloomberg unter Berufung auf Insiderinformationen gemeldet,dass Trump den Fed-Chef vermutlich bald feuern würde und die US-Märkte dadurch in Aufruhr versetzt. Zunächst war der US-Dollar unter Druck geraten und die Anleiherenditen von US-Staatsanleihen gefallen. Der Goldpreis hatte wiederum deutlich zugelegt. Nach den jüngsten Aussagen von Trump setzte eine Gegenbewegung ein.

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Neuer Streitpunkt: Renovierung der Fed-Zentrale

Die Vorwürfe,die Trump jetzt Powell macht,beziehen sich auf die Renovierung der Fed-Zentrale in Washington,die wohl deutlich teurer wird als ursprünglich geplant. Es sei möglich,dass es Betrug gegeben habe,sagte Trump. Er gehe davon aus,dass bereits gegen Powell ermittelt werde. Der Oberste Gerichtshof in Washington hatte im Mai signalisiert,dass Trump Führungsmitglieder der Fed nicht ohne triftigen Grund entlassen darf.

rog/dpa/Reuters