Bild vergrößern
München ist ein Magnet für Wagniskapital
Foto: Peter Kneffel / dpa
In der Gründerbranche vollziehen sich laut einer Analyse der Beratungsgesellschaft EY fundamentale Veränderungen: Demnach hängt Bayern die lange unangefochtene Start-up-Metropole Berlin ab. EY spricht in einer Analyse gar von einer »Wachablösung«.
Im ersten Halbjahr sammelten bayerische Wachstumsfirmen demnach knapp 2,1 Milliarden Euro Wagniskapital ein und damit deutlich mehr als Start-ups aus Berlin (1,5 Milliarden). Dabei profitierten bayerische Start-ups vom Boom um Rüstung und künstliche Intelligenz (KI)
,schreibt EY.
Laut der Analyse stieg das Wagniskapital für deutsche Start-ups im ersten Halbjahr um ein Drittel auf 4,6 Milliarden Euro – davon ging knapp jeder zweite Euro nach Bayern.
Wagniskapital,mit dem sich Fonds und Konzerne an Start-ups beteiligen,ist entscheidend für Wachstum in der Gründerbranche.
Bereits 2024 habe Bayern hauchdünn vor Berlin gelegen,nun werde der Vorsprung deutlich,so die Analyse. »Das Start-up-Ökosystem in Deutschland hat sich in den vergangenen zwei Jahren deutlich verändert,die Gewichte verschieben sich«,sagte EY-Partner Thomas Prüver.
data-area="text" data-pos="16">
Die Studie zeigt zudem,dass sich die Gründerbranche von ihrer Krise nach dem Ende des Coronabooms erholt. Mit der Summe von 4,6 Milliarden Euro Wagniskapital bundesweit verbuchten deutsche Start-ups das drittbeste erste Halbjahr seit 2015,so EY. Auch wuchs die Zahl der Finanzierungsrunden und der großen Deals jenseits von 100 Millionen Euro.
Die Start-up-Branche habe nach dem Rekordjahr 2021 eine harte Landung erlebt,als Ganzes sei sie »aber offenbar gestärkt aus dieser Phase hervorgegangen«.
mmq/dpa