Wissenschaft

Start am Weltraumbahnhof Jiuquan China schickt drei Taikonauten und vier Mäuse ins All

Nov 3, 2025 IDOPRESS
Die Volksrepublik China will auch in der Raumfahrt zur Großmacht werden. Bei der Mission »Shenzhou-21« gibt es gleich zwei Premieren.

Bild vergrößern

Taikonauten Zhang Hongzhang,Wu Fei und Zhang Lu (v.l.) kurz vor dem Start

Foto: Maxim Shemetov / REUTERS

Zur neuen Besatzung der chinesischen Weltraumstation Tiangong gehören neben dem bislang jüngsten Chinesen im All auch Nagetiere. Am Freitag sind drei Taikonauten und vier schwarze Mäuse vom Weltraumbahnhof Jiuquan im Norden Chinas zu einer sechsmonatigen Mission aufgebrochen. Sie sollen wissenschaftliche Experimente durchführen und Weltraumspaziergänge unternehmen.

Eine Rakete vom Typ Langer Marsch-2F brachte die zwei- und vierbeinigen Raumfahrer der Mission »Shenzhou-21« ins All. Der erfahrene Taikonaut Zhang Lu,der 39-jährige Zhang Hongzhang und der 32-jährige Ingenieur Wu Fei lösen die aktuelle Crew der Tiangong,»Shenzhou-20«,turnusmäßig ab. Wu Fei ist zugleich der jüngste Chinese,der je im Weltraum war.

Experimente zur Reproduktion

Eine Premiere sind auch die vier Mäuse an Bord – es ist das erste Mal,dass Mäuse Teil einer chinesischen Weltraummission sind. Mithilfe der zwei männlichen und zwei weiblichen Nagetiere sollen die Taikonauten mehr über Reproduktion in der Schwerelosigkeit herausfinden. Bei Weltraumspaziergängen soll die Crew außerdem an der Außenseite der Raumstation Tiangong Schutzschilde gegen Weltraummüll anbringen.

data-area="text" data-pos="13">

Die Raumstation Tiangong ist das Herzstück des ehrgeizigen chinesischen Raumfahrtprogramms. Alle sechs Monate wird die dreiköpfige Besatzung dort ausgetauscht. Im vergangenen Jahr erreichte das Programm mit Taikonauten,die in den Neunzigerjahren geboren wurden,einen Rekord für einen Weltraumspaziergang.

lrm/AFP/dpa/Reuters