Seit einer Woche wird ein Waldbrand in Wildalpen bekämpft, der durch den jüngsten Sturm ausgelöst worden war. Am Samstag hätte es eigentlich „Brand aus“ geben sollen, stattdessen haben Windböen das Feuer neu entfacht. Am Sonntag standen teils bis zu sechs Hubschrauber im Löscheinsatz.
Laut Bernd Fladischer vom Flugdienst Steiermark sind die Nachlöscharbeiten in Wildalpen gut vorangegangen. Noch am Freitag habe man das Gebiet noch einmal mit Drohnen überflogen, um mögliche Glutnester ausfindig machen und löschen zu können.
Am Samstag gegen 14.00 Uhr dürfte sich jedoch ein Glutnest neu entzündet haben: „Irgendwo unter dem Boden, und leider geht es dann sehr schnell, weil eben extreme Temperaturen sind und leichter Südwind geht auf dem Berg, und das entzündet sich dann sehr schnell.“ Samstagabend waren neuerlich rund vier Hektar betroffen, drei Polizeihubschrauber standen im Löscheinsatz und bekämpften das Feuer ausschließlich aus der Luft.
Am Sonntag in der Früh wurden die Löscharbeiten in der Luft und auf dem Boden fortgesetzt, sechs Hektar Waldfläche waren bis Nachmittag laut Feuerwehr von dem neuerlichen Brand betroffen. 60 Personen und fünf Hubschrauber standen im Löscheinsatz, im Laufe des Tages wurde noch ein sechster Hubschrauber angefordert.
Die Arbeit der Bodentruppen sei schweißtreibend, meinte Fladischer, weil sich das Feuer bis zu einem Meter weit in den Erdboden brenne und das Gelände sehr steil sei: „Die Mannschaft muss komplett den Boden umgraben, Zentimeter für Zentimeter, ansonsten wird es da in Wildalpen keine Ruhe geben, und wir hoffen eigentlich, dass der Wind noch nicht so schnell kommt, der zurzeit angesagt ist für am Abend“, so Fladischer. Unterm Strich sei damit zu rechnen, dass durch den Brand rund 100 Hektar Waldfläche zu Schaden gekommen sind.