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Großeinsatz bei Waldbrand in Wildalpen

Apr 8, 2024
Seit einer Woche wird ein Waldbrand in Wildalpen bekämpft, der durch den jüngsten Sturm ausgelöst worden war. Am Samstag hätte es eigentlich „Brand aus“ geben sollen, stattdessen haben Windböen das Feuer neu entfacht. Am Sonntag standen teils bis zu sechs Hubschrauber im Löscheinsatz.

Seit einer Woche wird ein Waldbrand in Wildalpen bekämpft, der durch den jüngsten Sturm ausgelöst worden war. Am Samstag hätte es eigentlich „Brand aus“ geben sollen, stattdessen haben Windböen das Feuer neu entfacht. Am Sonntag standen teils bis zu sechs Hubschrauber im Löscheinsatz.

Laut Bernd Fladischer vom Flugdienst Steiermark sind die Nachlöscharbeiten in Wildalpen gut vorangegangen. Noch am Freitag habe man das Gebiet noch einmal mit Drohnen überflogen, um mögliche Glutnester ausfindig machen und löschen zu können.

Am Samstag gegen 14.00 Uhr dürfte sich jedoch ein Glutnest neu entzündet haben: „Irgendwo unter dem Boden, und leider geht es dann sehr schnell, weil eben extreme Temperaturen sind und leichter Südwind geht auf dem Berg, und das entzündet sich dann sehr schnell.“ Samstagabend waren neuerlich rund vier Hektar betroffen, drei Polizeihubschrauber standen im Löscheinsatz und bekämpften das Feuer ausschließlich aus der Luft.

Sechs Hektar neuerlich in Brand

Am Sonntag in der Früh wurden die Löscharbeiten in der Luft und auf dem Boden fortgesetzt, sechs Hektar Waldfläche waren bis Nachmittag laut Feuerwehr von dem neuerlichen Brand betroffen. 60 Personen und fünf Hubschrauber standen im Löscheinsatz, im Laufe des Tages wurde noch ein sechster Hubschrauber angefordert.

Mit den Helikoptern würden die Feuerwehrkräfte auf den Berg geflogen, für die nötige Sicherung sorge die Bergrettung, erklärt Bernhard Schön: „Die Bergrettung Wildalpen hat die Aufgabe, in diesem äußerst unwegsamen Gelände die Kameraden von der Feuerwehr zu sichern. Wir haben Schlingen, Seile, Abseilhilfen, und wenn der Kamerad von der Feuerwehr zum Glutnest muss, und das liegt unter ihm, dann wird er am Seil kontrolliert abgelassen.“

Bodentruppen graben Boden um

Die Arbeit der Bodentruppen sei schweißtreibend, meinte Fladischer, weil sich das Feuer bis zu einem Meter weit in den Erdboden brenne und das Gelände sehr steil sei: „Die Mannschaft muss komplett den Boden umgraben, Zentimeter für Zentimeter, ansonsten wird es da in Wildalpen keine Ruhe geben, und wir hoffen eigentlich, dass der Wind noch nicht so schnell kommt, der zurzeit angesagt ist für am Abend“, so Fladischer. Unterm Strich sei damit zu rechnen, dass durch den Brand rund 100 Hektar Waldfläche zu Schaden gekommen sind.