„Der NABU begrüßt,dass künftig auch Streuobst das Qualitätszeichen Baden-Württemberg erhält. Besonders erfreulich ist,dass auf den Einsatz chemisch-synthetischer Pestizide verzichtet wird. Wir gehen fest davon aus,dass sich Verbraucherinnen und Verbraucher auch beim Endprodukt Saft darauf verlassen können. Ganz nach dem Motto: Wo Streuobst drauf steht,ist auch Streuobst drin. Wichtig ist daher auch,dass Hochstammobst getrennt erfasst wird,um nachvollziehen zu können,woher die Rohstoffe stammen. Außerdem plädiert der NABU dafür,dass bei der Kampagne zur Einführung des Qualitätszeichens gezielt für rentable Preise geworben wird und solche Projekte unterstützt werden,die jetzt schon einen Aufpreis auf den Marktpreis bezahlen. Damit sich das Aufsammeln von Streuobst wirtschaftlich lohnt,bräuchte es einen Preis von 25 Euro pro Doppelzentner Streuobst“,sagt Ingrid Eberhardt-Schad vom NABU Baden-Württemberg.
Auch der BUND Baden-Württemberg befürwortet das Qualitätszeichen für Streuobst. Das hilft aber nur dann,so der BUND,wenn dieser artenreiche Lebensraum Streuobst dauerhaft erhalten bleibt,vor Überbauung wirksam geschützt wird und der weiteren Überalterung des Baumbestands entgegengewirkt wird. Dazu sind beispielsweise umfangreiche Nachpflanzungen nach dem Vorbild Bayerns nötig.
PM NABU (Naturschutzbund Deutschland),Landesverband Baden-Württemberg e. V.