Geldpolitik Trump-Berater Hassett vergrößert seine Chancen auf Fed-Chefposten

Jul 10, 2025 IDOPRESS
Einige Tage war es jetzt still um den Konflikt zwischen Donald Trump und Fed-Chef Jerome Powell. Doch das heißt nicht, dass der US-Präsident nicht weiter fleißig an seinem Stuhl sägt.

Bild vergrößern

Kontrahenten Trump und Powell: Gespräche im Hintergrund

Foto: Carlos Barria / REUTERS

Kevin Hassett entwickelt sich einem Medienbericht zufolge zu einem aussichtsreichen Kandidaten für die Nachfolge von Notenbankchef Jerome Powell. Wie das »Wall Street Journal« am Dienstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet,haben der Wirtschaftsberater und US-Präsident Donald Trump im Juni miteinander mindestens zwei Gespräche über eine mögliche Übernahme des Postens durch Hassett geführt.

Trump hatte bisher erklärt,er habe drei oder vier Personen als Nachfolger des von ihm scharf kritisierten Powell im Sinn. Trump hat Powell wiederholt dafür kritisiert,die Zinsen nicht zu senken,und mit dessen Entlassung gedroht. Allerdings nahm er diese Drohungen fast ebenso oft wieder zurück. Unklar ist,ob der Präsident den Fed-Chef überhaupt entlassen darf.

data-area="text" data-pos="6">

Einige Analysten sehen in der Diskussion über einen Nachfolger den Versuch,die Geldpolitik bereits vor dem Ende von Powells Amtszeit im Mai 2026 durch einen »Schatten-Notenbankchef« zu beeinflussen. Als Kandidaten gelten neben Hassett der ehemalige Fed-Direktor Kevin Warsh und Finanzminister Scott Bessent. Auch dem amtierenden Fed-Direktoriumsmitglied Christopher Waller werden Chancen eingeräumt.

mik/Reuters