Strafbefehl Gesamtmetall-Präsident Wolf soll Haushaltshilfe schwarz beschäftigt haben

Jul 10, 2025 IDOPRESS
Als Chef eines Arbeitgeberverbandes ruft Stefan Wolf gerne zu mehr Fleiß auf. Ihm selbst wird als Arbeitgeber nun Sozialbetrug vorgeworfen, weil er für eine Haushaltshilfe offenbar jahrelang keine Abgaben zahlte.

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Gesamtmetall-Präsident Wolf: »28 Taten des Vorenthaltens und Veruntreuens«

Foto: Marijan Murat / dpa

Stefan Wolf,Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall,ist ein Freund markiger Ansagen. »Wir hier sind viel­leicht alle schon etwas zu satt«,sagte er etwa im vergangenen Jahr der »Südwest Presse« über die Lage in Deutschland. Erst vor wenigen Tagen forderte Wolf in der »Thüringer Allgemeinen«,um ihren Wohlstand zu erhalten müssten die Deutschen »alle mehr arbeiten«. Gesamtmetall finanziert auch die »Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft«,die für arbeitgeberfreundliche Kampagnen bekannt ist.

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Den Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge erließ das Amtsgericht Bad Urach den beantragten Strafbefehl. Wolf habe dagegen Einspruch eingelegt,nun komme es zur Gerichtsverhandlung. Ohne rechtskräftiges Urteil gelte die Unschuldsvermutung,betonte die Staatsanwaltschaft. Die Ermittlungen in dem Fall laufen seit 2022.

dab/AFP