Technik

Neue »Nature«-Studie Klimawandel ist wohl maßgeblich für viele Hitzewellen verantwortlich

Sep 11, 2025 IDOPRESS
Die globale Erwärmung macht Hitzewellen wahrscheinlicher und extremer. Massiv dazu beigetragen haben Wissenschaftlern zufolge die Emissionen der fossilen Industrie, namentlich von Firmen wie Saudi Aramco, Gazprom und BP.

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Touristen während einer Hitzewelle in Griechenland: Schirme als Schutz gegen die Sonne

Foto: NurPhoto / IMAGO

Der menschengemachte Klimawandel hat die Hitzewellen der Jahre 2000 bis 2023 nach Berechnungen von Forschenden erheblich wahrscheinlicher und intensiver gemacht. Rund ein Viertel der betrachteten,dokumentierten Ereignisse seit 2000 hätte es ohne den Klimawandel sehr wahrscheinlich nicht gegeben,schreibt ein Team um Yann Quilcaille von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich im Fachjournal »Nature«

. Demnach haben menschengemachte Treibhausgase von 213 dokumentierten Hitzewellen 55 mindestens 10.000-fach wahrscheinlicher werden lassen.

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In einem Kommentar,der ebenfalls im Fachjournal »Nature« veröffentlicht worden ist,schreiben Michael Gerrard und Jessica Wentz von der Columbia University in New York: »Der Artikel von Quilcaille und Kollegen argumentiert überzeugend,dass Hitzewellen weltweit durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe verschlimmert wurden,die größtenteils von einer begrenzten Anzahl von Unternehmen produziert worden sind.«

In einem weiteren »Nature«-Kommentar geht Karsten Haustein von der Universität Leipzig auf mögliche rechtliche Folgen ein. »Die Ergebnisse von Quilcaille und seinen Kollegen sowie der von ihnen entwickelte Zuordnungsrahmen bieten ein Instrument,um den Rechtsstreit gegen einzelne Unternehmen und Länder fortzusetzen.«

mha