Technik

Verbraucherschützer ziehen vor Gericht Baumarktkette soll potenziell invasive Pflanzen verkauft haben

Sep 24, 2025 IDOPRESS
Invasive Arten stellen für die heimische Fauna nach Überzeugung von Experten ein großes Problem dar. Die Baumarktkette Hornbach muss sich jetzt mit dem Vorwurf auseinandersetzen, dass ihr das wohl egal ist.

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Hornbach-Baumarkt: Unterlassungserklärung verweigert

Foto: Fredrik Von Erichsen/ dpa

Die Verbraucherzentrale Sachsen klagt gegen die Baumarktkette Hornbach wegen irreführender Werbung beim Verkauf potenziell invasiver Pflanzen. Das Unternehmen habe online unter anderem Forsythien – auch Goldglöckchen genannt – und Apfelrosen als Naturschutz- und Vogelschutzhecken verkauft und die Pflanzen als heimisch und ideal für Insekten und Vögel beworben,erklärten die Verbraucherexperten am Montag in Leipzig. Tatsächlich seien drei der angebotenen Pflanzenarten »potenziell invasiv und können die Biodiversität bedrohen«.

Die Verbraucherzentrale klagt gegen den Baumarktriesen daher wegen irreführender Werbung. Es habe keine Transparenz für eine fundierte Kaufentscheidung der Kundinnen und Kunden gegeben. »Das war aus unserer Sicht Greenwashing«,erklärte Beate Saupe,Rechtsexpertin der Verbraucherzentrale Sachsen. »Würden die Pflanzen als Ziergewächse verkauft werden,hätten wir kein Problem.«

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Da die Baumarktkette sich nach Angaben der Verbraucherzentrale weigerte,eine Unterlassungserklärung abzugeben,leitet sie nun ein Klageverfahren ein.

mik/AFP